Wer wir sind ...

Alter hat Zukunft – Arbeitsgemeinschaft 60plus in der SPD

Die AG 60plus – der Zusammenschluss der Älteren in der SPD

Die AG 60plus-RLP

Am 19. Mai 1995 gründete sich die AG 60plus in Rheinland-Pfalz. Die Gründungskonferenz fand unter dem Motto "Aktiv und Gefragt" in der Adelberg-Halle zu Flonheim statt. In der Folge bildeten sich die Regionalverbände Pfalz, Rheinhessen und Rheinland. Weitere Infos zur AG 60plus-RLP können der Festschrift zum 20-jährigen Jubiläum entnommen werden.

Ziele - Auftrag - Richtlinien

Die Arbeitsgemeinschaft (AG) 60plus in der SPD ist eine der jüngeren AGs in der SPD, die im Rahmen der politischen Willensbildung und im organisatorischen Aufbau der Partei eine besondere Bedeutung haben. Die Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaften richtet sich an spezielle Ansprechpartner und -partnerinnen der SPD. Sie bringen ihre Themen, ihre Positionen und Ihre Vorschläge in die Diskussion der Partei ein und werben um innerparteiliche wie um gesellschaftliche Mehrheiten.

In den Richtlinien der AG SPD 60plus heißt es dazu: Die Älteren in der SPD schließen sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen. Ziel ist es, die Interessen der Älteren innerhalb und außerhalb der SPD zu vertreten, das Engagement der Älteren zu fördern, Menschen für die sozialdemokratische Programmatik zu gewinnen. Im Interesse einer Öffnung nach außen soll die Arbeitsgemeinschaft mit Verbänden, Organisationen und Initiativen der Älteren bzw. der Altenarbeit kooperieren.

Der Arbeitsgemeinschaft SPD 60plus gehören automatisch alle SPD Mitglieder ab dem 60. Lebensjahr an - das sind ca. 250.000. Eine formale Mitgliedschaft gibt es nicht. Darüber hinaus sind Nicht-Parteimitglieder und in der Seniorenarbeit Tätige, die das 60. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, zur Mitarbeit eingeladen. Ihre Mitarbeit ist ausdrücklich erwünscht, Gastmitglieder besitzen Rede- und Antragsrecht.

Die AG SPD 60plus arbeitet eigenständig: Sie hat einen eigenen organisatorischen Aufbau - analog zum Aufbau der SPD - und sie fasst eigenständige Beschlüsse. Gliederungen der AG 60plus gibt es auf allen Ebenen der SPD: im Ortsverein, im Unterbezirk bzw. Kreisverband, im Regionalverband, Bezirk oder Landesbezirk und schließlich auf Bundesebene. Zur Sicherstellung der Arbeitsmöglichkeiten über alle Organisationsstufen hinweg sollen in den Ortsvereinen, in denen keine Arbeitsgemeinschaft gegründet werden kann (ein Drittel der SPD-Ortsvereine in Rheinland-Pfalz hat weniger als 20 Mitglieder) Seniorenbeauftragte benannt werden.

Die AG SPD 60plus hat das Antrags- und Rederecht für den Parteitag auf der jeweiligen Ebene. Selbstverständlich können auch Kandidaten- und Wahlvorschläge eingebracht werden. Beschlüsse und Wahlen für die Bundesebene der Arbeitsgemeinschaft SPD 60plus werden beim Bundeskongress, der alle zwei Jahre stattfindet, getroffen. Stimmberechtigt sind die von den Bezirken gewählten Delegierten und die von der Bundeskonferenz gewählten Mitglieder des AG SPD 60plus-Bundesvorstandes: der/die Bundesvorsitzende, zwei StellvertreterInnen und sechs BeisitzerInnen. Dieses neunköpfige Gremium leitet die Arbeitsgemeinschaft SPD 60plus auf Bundesebene und setzt die Beschlüsse der Bundeskonferenz um. Dabei wird der Vorstand vom AG SPD 60plus-Bundesausschuss unterstützt, der sich aus den Vertreterinnen der Bezirke und Landesverbände zusammensetzt und das höchste Organ zwischen den Bundeskongressen ist.

Die Älteren, die in der Arbeitsgemeinschaft SPD 60plus mitarbeiten, spiegeln die älter werdende Bevölkerung in der Bundesrepublik wider: Es sind Berufstätige, VorruheständlerInnen, RentnerInnen, PensionärInnen, Familienfrauen und -männer. Sie alle haben unterschiedliche Lebenserfahrungen und auch unterschiedliche Auffassungen, die sie in die AG SPD 60plus einbringen.

Die Arbeitsgemeinschaft SPD 60plus ist damit der Ort, an dem Zielvorstellungen für eine älter werdende Bevölkerung, Positionen und Programme der SPD vorgedacht und vorformuliert werden. Das bedeutet, dass das Programm der AG SPD 60plus nicht immer und in allen Teilen identisch ist mit dem, was die SPD will. Die Arbeitsgemeinschaft SPD 60plus ist in ihren Positionen der SPD auch oft ein Stück voraus. Manches davon findet Eingang in Programme und in die tägliche Arbeit in der Partei.

SPD 60plus versteht sich als Gruppierung der Älteren innerhalb der SPD, die inhaltliche Impulse und Anregungen für die SPD gibt und zugleich Vermittlerin zu den Älteren in anderen Organisationen, Verbänden und Institutionen sein will. Diese Vernetzung der Altenarbeit innerhalb und außerhalb der SPD findet durch unterschiedlichste Projekte und Initiativen statt.

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Eine kurze Geschichte der AG 60plus

1991: Die SPD startet eine Parteireform. Politik mit den Älteren, statt für die Älteren, lautet die zentrale Forderung der SPD-Senioren. Der Bremer Parteitag beschließt, eine eigenständige Organisation der Älteren zu erproben.

1993: Dem Parteitag in Wiesbaden liegt ein detaillierter Seniorenbericht vor - ein Novum in der deutschen Parteiengeschichte. Ergebnis: Die älteren SPD-Mitglieder fordern eine eigenständige Interessenvertretung.

1994: Die SPD-Senioren gründen in Mainz die Arbeitsgemein-schaft SPD 60plus: "Bei uns hat Alter Zukunft". Die Bundesseniorenkonferenz wählt Hans-Ulrich Klose zum ersten Bundesvorsitzenden von SPD 60plus.

1995: SPD 60plus veranstaltet ihren ersten Bundeskongress. Die SPD-Senioren verlangen Sitz und Stimme in den Vorständen der Partei sowie eine stärkere Vertretung in den Parlamenten: "Wir sind der Trend"

1997: Mit bundesweiten Aktionstagen und eigenen Wahlkampfbeiträgen erweist sich 60 plus als Aktivposten der SPD. Rudi Walther wird Bundesvorsitzender.

1999: Im „Jahr der Senioren“ wirbt SPD 60plus für Solidarität und Gerechtigkeit zwischen Alt und Jung - entsprechend dem zentralen Motto „Eine Gesellschaft für alle Lebensalter“. Otto Graeber wird Vorsitzender.

2001: Der Bundeskongress steht unter dem Motto „Ehrenamt? Ehrensache!“. SPD 60plus tritt für mehr „Freiwilliges Engagement der Generationen“ ein.

2002: Der Tag der Älteren Generation wird bundesweit von der AG SPD 60plus unter das Motto gestellt: „Gemeinsam Zukunft gestalten – Für ein Miteinander der Generationen“. Damit wollen die SPD Seniorinnen und Senioren verdeutlichen, dass Zukunft nicht im Konflikt der Generationen zu gewinnen ist.

2003: "Die Chancen des demographischen Wandels nutzen" war das Thema, unter dem der Bundeskongress und die Publikationen der Arbeitsgemeinschaft standen. Dieses wichtige Thema wird auch in den nächsten Jahren von der AG SPD 60plus weiter getragen werden.

2004: Das erste Halbjahr steht unter dem Eindruck der Europawahlen. Die AG SPD 60plus hat dazu einen überaus erfolgreichen Aktionstag am 7. April durchgeführt: "Unser Europa - stark und solidarisch.

2005: Unter dem Motto „Prävention für mehr Lebensqualität im Alter“, wir wollen „Gesundheit fördern, Pflege verbessern“ wurde der Aktionstag am 6. April durchgeführt. Im September 2005 wurde der VI. ordentliche Bundeskongress "Aktives Alter - Wir gestalten mit!" in Hannover durchgeführt. Otto Graeber wurde als Bundesvorsitzender bestätigt.

2006: Die Arbeitsgemeinschaft SPD 60plus setzt sich schwerpunktmäßig dafür ein, dass Kommunen im Zeichen des demographischen Wandels lebenswert für alle Alter bleiben. Das Motto lautet: Kommune als soziale Heimat für Jung und Alt.

2007: Die erste Jahreshälfte steht im Zeichen der Bildungspolitik. "Jung und Alt - gemeinsam klüger: Lebenslanges Lernen verbindet die Generationen".

2008: Die Arbeitsgemeinschaft SPD 60plus setzt den Schwerpunkt: "Demokratie und Toleranz stärken! - Jung und alt gemeinsam gegen Rechts".

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Mitgestalten und mitentscheiden – die SPD braucht die Älteren

Bald werden 20 Millionen Menschen in der Bundesrepublik 60 Jahre und älter sein. Sie stellen bei Wahlen mehr als ein Drittel der Wähler und mehr als 40% der Mitglieder unserer Partei. Einer der großen Pluspunkte der SPD AG 60plus ist die Fähigkeit, die eigenen Mitglieder zu mobilisieren. Dazu kommt eine ausgeprägte Kommunikations- und Dialogkompetenz: 60 plus mischt sich ein und kommt mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. Auf allen Ebenen der Partei sind die Älteren und die AG 60plus die verlässlichsten und aktivsten Wahlkampfhelfer.

Anlass genug für eine angemessene Beteiligung an innerparteilicher Willensbildung und an politischen Entscheidungen. Denn Engagement braucht Partizipation und Partizipation fördert Engagement. Tatsächlich ist die Repräsentanz der Älteren in Funktionen und Mandaten auf allen Ebenen der politischen Arbeit ungenügend. Die vorhandenen Erfahrungspotentiale aus allen Lebensbereichen, die soziale und sachbezogene Kompetenz, die weitgehende zeitliche Ungebundenheit und die oft vorhandene hohe Leistungsbereitschaft und -fähigkeit werden zu wenig genutzt.

Wir wollen das ändern. Die Partei muss die Kompetenzen der Älteren besser nutzen und bei der Besetzung von Funktionen lebens- und berufserfahrene Genossinnen und Genossen stärker berücksichtigen. In den gewählten Gremien sollte ein ausgewogenes Verhältnis nicht nur zwischen den Geschlechtern, sondern auch zwischen den Generationen bestehen. Kandidaturen von älteren Menschen, die ihre Berufstätigkeit oder Familienphase beendet haben, müssen gefördert werden.

Wir werden daher auch in Rheinland-Pfalz die satzungsmäßige Verankerung der stimmberechtigten Vertretung der AG 60plus in den Vorständen aller Parteiebenen beantragen und für die Kommunalwahl 2009 eine Initiative zur Kandidatur älterer Genossinnen und Genossen starten.

Wir Älteren vertreten unsere Interessen selbstbewusst und in Solidarität mit den anderen Generationen. Wir engagieren uns für diese Gesellschaft und übernehmen Verantwortung im Gemeinwesen. Wir wollen eine Gesellschaft für alle Lebensalter: Sozial gerecht, gemeinsam gestaltet, nachhaltig und zukunftsorientiert!

 


Alterslast oder ?

- Mehr Lebenszeit für alle!
Die durchschnittliche Lebenserwartung ist in der Bundesrepublik Deutschland
seit 1970 für uns alle um fünf gesunde Jahre gewachsen.

- Erfahrung und Kompetenz!
Unsere Lebenserfahrung und unser Wissen sind unverzichtbares Kapital für
die Zukunft unserer Gesellschaft

- Wachsender Wirtschaftfaktor!
Die Werbung macht deutlich, dass wir als ältere Generation auch für die
Wirtschaft immer mehr in den Mittelpunkt rücken.

- Aktiv und zukunftsorientiert!
Wir suchen in der Zeit nach dem Beruf neue Aufgaben und nehmen neue
Herausforderungen für uns selbst und für die Gesellschaft an.

- Am Puls der Zeit!
Wir Älteren sind zunehmend interessiert an den neuen Medien und
Kommunikationstechniken.

- Solidarität der Generationen!
Gegenseitige Hilfe und Unterstützung von Jungen und Alten ist für uns
eine wesentliche Grundlage unserer Gesellschaft.

Bündnis für gute Pflege

BAGSO

BIVA

Bundesinteressenvertretung
von Nutzerinnen und Nutzern
von Wohn- und Betreuungsangeboten
im Alter und bei Behinderung.

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Kompetenznetzwerk Wohnen

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